Prognose der jährlichen Heizkosten für Hausbesitzer/-innen
Zwei wichtige Faktoren beeinflussen die letztlich jährlich anfallenden Heizkosten:
- Die Höhe der angesprochenen einmaligen, freiwilligen Genossenschaftseinlage zu Beginn des Nahwärmeprojekts
- Die Höhe der monatlichen Grundgebühr dann zur Betriebsphase
Den Einfluss der Genossenschaftseinlage haben wir bereits aufgezeigt. Je geringer diese ausfällt, umso höher sind die Kosten für die Zinsen und Tilgung des Kredits (Fremdkapitals), die sich auf die Heizkosten aufschlagen.
Eine monatliche Grundgebühr hilft dem Betreiber des Nahwärmenetzes - als der Genossenschaft - besser kalkulieren zu können, da regelmäßig Einnahmen entstehen, und damit saisonale Schwankungen finanziell besser ausgeglichen werden können.
Bei einem angenommenen jährlichen Wärmebedarf von 25.000 kWh (entspricht ca. 3.000 Liter Heizöl) sollen zwei Berechnungsszenarien verdeutlichen, wie sich die Höhe einer (freiwilligen) Genossenschaftseinlage und der monatlichen Grundgebühr auf die Jahresheizkosten auswirken:
Szenario 1: Genossenschaftseinlage von 25.000,- EUR pro Hausbesitzer/-in
Jahreskosten | ||
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Monatliche Grundgebühr | 60 EUR | 720 EUR |
Kosten für bezogene Nahwämre | 1.750 EUR | |
Monatliche Kosten für Zinsen und Tilgung | 0 EUR | 0 EUR |
Gesamtkosten | 2.470 EUR | |
Das macht einen effektiven kWh-Preis von | rund 10 Cent (2.470 EUR / 25.000 kWh). |
Szenario 2: Genossenschaftseinlage von 5.000,- EUR pro Hausbesitzer/-in
Jahreskosten | ||
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Monatliche Grundgebühr | 60 EUR | 720 EUR |
Kosten für bezogene Nahwämre | 1.750 EUR | |
Monatliche Kosten für Zinsen und Tilgung | 116,50 EUR | 1.400 EUR |
Gesamtkosten | 3.870 EUR | |
Das macht einen effektiven kWh-Preis von | rund 15 Cent (3.870 EUR / 25.000 kWh). |
Aus diesen beiden Berechnungsszenarien wird ersichtlich, in wie weit sich unterschiedlich hohe Genossenschaftseinlagen auf den effektiven kWh-Preis auswirken.